Als im März 2020 die ersten Veranstaltungen und Kulturevents aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden und im weiteren Verlauf auch Großereignisse verschoben sind, ahnt noch niemand in der Kultur- und Veranstaltungsbranche, mit welchen Ausmaßen er sich konfrontiert sehen wird.

Im weiteren Verlauf werden Veranstaltungen abgesagt bzw. untersagt, Schauspielhäuser geschlossen, Messen, Tagungen und Konferenzen finden nicht mehr statt.

Ohne Zweifel sind die getroffenen Reglegungen wichtige und wahrscheinlich auch unumgängliche Maßnahmen, um die Gesundheit der Bevölkerung sicherzustellen und die Ausbreitung des COVID-19-Virus einzudämmen.

Schnell werden erste Hilfpakete geschnürt, Kurzarbeit vereinfacht, Kredite gewährt – all das soll die Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit unterstützen. Aufgrund der Besonderheit bzw. der Beschaffenheit der Kunst- und Kulturbranche greifen hier leider nur ein kleiner Teil der von der Regierung beschlossenen Hilfsmaßnahmen – und das auch nur bei einigen in der Branche angesiedelten Unternehmen.

Natürlich geht es bei den Kunst- und Kulturschaffenden, aber auch bei den damit verbundenen Branchen wie Kulturhäuser und Veranstaltungstechnikdienstleistern nicht zuletzt auch um wirtschaftliche Interessen: viele Kolleginnen und Kollegen stehen durch die aktuelle Situation bereits vor der Kapitulation – oder kurz davor. Wichtig sind darüber hinaus aber natürlich auch alle anderen Personen, die sich sonst als Gäste, Veranstalter, Hochzeitspaare oder Zuschauer auf Veranstaltungen verschiendenster Art wiederfinden: auch sie sind – wenngleich auch nicht unbedingt wirtschaftlich –  betroffen.

Mit unserem #Leuchtsignal möchten wir ein Zeichen setzen. Ein Zeichen für den Erhalt der Veranstaltungs- und Kulturszene. Denn die Kultur ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und darf nicht in Vergessenheit geraten.

Unser Zeichen in Form eines „Leuchtsignals“ vom Fernsehturm Porta, dem Funkturm „Minden 2“, wird am Freitag, den 05.06.2020 den Nachthimmel über dem Jakobsberg erhellen und bis weit über die umliegenden Kommunen und Ortschaften im Kreis Minden-Lübbecke, Herford und dem angrenzenden Niedersachsen zu sehen sein.

Dabei wird der Turm mit rund 200 Scheinwerfern kunstvoll illuminiert. Anschließend werden vom Turm aus „Leuchtsignale“ in umliegende Städte und Gemeinden gesendet, in denen sich zahlreiche Kultureinrichtungen befinden; diese Teilnehmenden Einrichtungen werden dann ihrerseits eine leuchtende „Antwort“ senden.